Rechterfeld (ots) – Die PHW-Gruppe wirtschaftet ab dem 1. Januar an sämtlichen
deutschen WIESENHOF-Produktionsstandorten für Hähnchen-, Puten- und
Wurstprodukte zu 100 Prozent klimaneutral. Die Betriebe in Lohne, Wildeshausen,
Rietberg, Bogen und Königs Wusterhausen sowie Möckern wurden seit 2013
sukzessive nach dem ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ erfolgreich
zertifiziert und sind nun Teil der Wirtschaftsinitiative „ZNU goes Zero“, die im
Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke
(ZNU) verankert ist. Im Rahmen dieser freiwilligen Klimaschutz-Initiative hat
sich das ZNU das Ziel gesetzt, spätestens bis zum Jahr 2022, mit möglichst
vielen seiner über 70 Partnerunternehmen an deren deutschen Standorten
klimaneutral zu wirtschaften – die sechs WIESENHOF-Standorte erfüllen bereits
jetzt das Ziel. „Als Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung für die
kommenden Generationen und wollen den Klimaschutz in Deutschland voranbringen.
Dabei bauen wir auf unsere engagierten Mitarbeiter, die unsere
Nachhaltigkeitsbestrebungen aktiv mit uns vorantreiben. Als wir uns entschieden
haben, dass unsere sechs ZNU-zertifizierten Produktionsstandorte Teil der
Initiative ‚ZNU goes Zero‘ werden, stand für uns fest, dass wir sofort zu 100
Prozent klimaneutral wirtschaften wollen. Deshalb haben wir auf eine stufenweise
Kompensation verzichtet, welche einfacher umzusetzen wäre“, sagt Peter
Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe.
Regionale und internationale CO2-Kompensationsprojekte
Im Rahmen von „ZNU goes Zero“ verpflichtet sich die PHW-Gruppe
Treibhausgas-Emissionen nachweislich zu vermeiden, zu senken und die
unvermeidlichen Emissionen zu kompensieren. Um die Kompensation der
kontinuierlich nach Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) berechneten,
jährlichen rund 80.000 Tonnen CO2 auf Standortebene vollständig zu erreichen,
unterstützt WIESENHOF zwei Projekte über ClimatePartner, einem der führenden
Anbieter von Klimaschutzlösungen: Zum einen ein regionales Aufforstungsprojekt
des niedersächsischen Forstbetriebes Ahlhorn. Im Zuge des Projektes wird für
jeden der rund 7.000 PHW-Mitarbeiter ein Baum gepflanzt. „Wir planen Mitmachtage
für unsere Mitarbeiter, um sie so für das Thema Klimaschutz praxisnah zu
sensibilisieren. Auch wollen wir mit Schulklassen kooperieren und sie einladen,
uns dabei zu unterstützen. Klimaschutz ist ein Gemeinschaftsprojekt und wir
freuen uns, dass wir durch dieses Projekt auch schon die Kleinsten unserer
Gesellschaft einbinden können – und vor allem, dass wir direkt in unserer Region
ein Zeichen für Klimaschutz setzen können“, sagt Katrin Metschies, Leiterin
Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeitsmanagerin bei PHW. Zum anderen
engagiert sich das niedersächsische Familienunternehmen international und
beteiligt sich an einem Waldschutzprojekt im peruanischen Amazonasgebiet, das
nach VCS & CCBS-Standard zertifiziert ist. Das Projekt dient dem Erhalt von ca.
300.000 Hektar Regenwald, der für 400 einheimische Familien deren
Lebensgrundlage ist. Mithilfe dieses Projektes erhalten die Familien Landrechte
und durch den Anbau von Paranüssen auch eine Einkommensquelle. Illegale
Abholzungen werden damit unattraktiv und nehmen ab. Die Kleinbauern erhalten
Mikro-Kredite sowie Unterstützung bei Vermarktung und Transport. Zudem werden
Schulungen zur Erhöhung von Ernteerträgen und umweltfreundlichen Anbaumethoden
durchgeführt.
Vorreiter beim CO2-Fußabdruck und Nachhaltigkeitsengagement
Die PHW-Gruppe hat als erstes und bisher einziges Unternehmen der
Geflügelbranche bereits 2008 ihren CO2-Fußabdruck für Hähnchenfleisch über die
gesamte Produktionskette hinweg ermittelt und nimmt damit eine Vorreiterrolle
ein. Bis heute hat die PHW-Gruppe ihren gesamten CO2-Fußabdruck mehrfach erhoben
– zuletzt für 2017. Hier wurde ein partieller Carbon Footprint von Produkten
(PCF) in Höhe von 2,2 kg CO2 pro 1 kg Hähnchenfleisch (Netto-Schlachtgewicht)
ermittelt. Die Berechnungsmethodik entspricht dem Standard DIN CEN ISO/TS
14067:2014. Wie auch bei den früheren Bestimmungen, wurden die fünf Stufen
Futtermittel, Elterntierhaltung, Brütereien, Aufzuchtfarmen und
Verarbeitungsbetriebe inklusive der Logistik bei der Berechnung berücksichtigt.
Seit 2015 ist das Energiemanagement der gesamten Wertschöpfungskette der
PHW-Gruppe in Deutschland gemäß DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Jeder
PHW-Standort verfügt über ein eigenes Energie-Team. Da die meisten
CO2-Emissionen auf der Stufe Futtermittel entstehen, arbeitet das Unternehmen an
der weiteren Substitution von Soja, beispielsweise durch Insektenmehle. Dadurch
könnten in einem nennenswerten Umfang Sojaimporte ersetzt werden. Schon heute
stammen etwa 60 Prozent des Rohproteins in dem Hähnchenfutter aus anderen,
zumeist heimischen Eiweißquellen und nicht mehr aus Sojaschrot.
Weitere Informationen zu Nachhaltigkeitszielsetzungen finden sich im ersten
Nachhaltigkeitsbericht unter https://www.phw-gruppe.de/nachhaltigkeit und
www.wiesenhof-online.de wider. Der zweite Nachhaltigkeitsbericht erscheint noch
im ersten Quartal 2020. Dem neuen Bericht ging eine umfangreiche
Stakeholderbefragung voraus.
Hintergrundinformationen zur Initiative „ZNU goes Zero“ finden Sie hier:
https://www.znu-goes-zero.de/
Weiterführende Informationen zu der Teilnahme der sechs WIESENHOF-Standorte an
der Wirtschaftsinitiative finden Sie hier:
www.phw-gruppe.de/nachhaltigkeit/klimaneutrales-wirtschaften/ und
https://www.wiesenhof-online.de/nachhaltigkeit/klimaneutralitaet
Weitere Informationen zu den CO2-Kompensationsprojekten finden Sie hier:
Waldschutz, Peru: www.climatepartner.com/1114
Regionales Projekt: www.climatepartner.com/1150
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