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Preisgekrönte MDR-Reihe „Wem gehört der Osten?“ feiert Jubiläum – mit neuer Folge zur Elbe

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Leipzig (ots) – Die vielfach preisgekrönte MDR-Serie „Wem gehört der Osten?“ feiert am Pfingstmontag, 1. Juni, 22.30 Uhr im MDR-Fernsehen ein rundes Jubiläum. „Die Elbe“ ist bereits die zehnte Episode aus der Reihe, die sich mit dem Eigentumstransfer nach der Wende in Ostdeutschland beschäftigt. Bereits ab 29. Mai sind alle Folgen gebündelt in der ARD Mediathek abrufbar.

„Elbgeruch kennen doch alle Ossis: Phenol, Kloake, Toilette! Mach den Deckel auf und du weißt wie die Elbe früher gerochen hat“, so Marko Knuth, der seit 1996 die Rogätzer Elbfähre in Sachsen-Anhalt betreibt. Doch wem gehört die Elbe, die sich mit dem Zusammenbruch der ostdeutschen Industrie erholt und deren Ufer für Investoren schnell interessant werden? Mit der Deutschen Einheit werden die knapp 500 ostdeutschen Fluss-Kilometer zur Bundeswasserstraße. Und so gehört der Flusskörper von Ufer zu Ufer seit 1990 komplett dem Bund. Was allerdings aus dem weitestgehend naturnah belassenen Strom werden soll, darüber streiten sich seither Binnenschiffer, Hafenbetreiber, Wirtschaftsverbände und Verkehrsexperten mit Natur,- und Umweltschützern auf allen Ebenen. Noch 1989 gehörte die Elbe zu den meist befahrenen Flüssen Europas. Obwohl seither hunderte Millionen Euro in Sanierung und Ausbau der Bundeswasserstraße und der ostdeutschen Häfen fließen, verliert der Elbe-Schiffsverkehr fortwährend an Bedeutung.

„Die Elbe“ – Folge zehn der Reihe „Wem gehört der Osten“ im MDR-Fernsehen – erzählt auch von den Menschen, die am und vom Strom leben. Neben Marko Knuth und seiner Elbfähre ist das auch Fischereimeister Gernot Quaschny aus Havelberg, der 30 Elbe-Kilometer und etliche Binnengewässer in Elbnähe gepachtet hat. Seine Fische landen heute wieder an den Fisch-Verkaufstresen in ganz Sachsen-Anhalt. Und auch Bernd Frenzel macht sich nach der Wiedervereinigung selbständig und betreibt seither im sächsischen Pirna eine Fahrgastreederei. Jahrelang pendelt er mit seiner „Sachsenwald“ im Elbtal der sächsischen Schweiz zwischen Pirna und dem tschechischen Decín. Doch nach mehreren Dürrejahren ist die Elbe zu flach geworden. Heute fährt Frenzel mit zwei dieselgetrieben, flachgehenden Motor-Schiffen die Touristen durch die sächsische Schweiz und wartet auf bessere Zeiten für seinen historischen Dampfer.

Alle zehn bisher vom MDR produzierten Folgen aus der Reihe „Wem gehört der Osten?“ sind ab 29. Mai in der ARD Mediathek abrufbar.

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