Hannover (ots) – Eine erneuerte Durchwegung soll künftig das Ihme-Zentrum in Hannover öffnen und den Komplex deutlich aufwerten. Über den Bau und den Betrieb der Passage haben die Landeshauptstadt Hannover (LHH), die Projekt IZ Hannover GmbH (PIZ) und die Wohnungs- und Teileigentümergesellschaft Ihme-Zentrum an diesem Dienstag (9. Juni) einen Vertrag geschlossen.
Neben Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtbaurat Uwe Bodemann nahmen der Investor Lars Windhorst, der Geschäftsführer der PIZ, Stefan Kindler, sowie Torsten Jaskulski, Geschäftsführer Cardea Immobilien GmbH, stellvertretend für die Wohnungs- und Teileigentümergemeinschaft Ihme-Zentrum Hannover, am Termin teil. Die PIZ verpflichtet sich, den Durchgang zu planen, zu bauen und zu unterhalten. Das Projekt soll bis Ende November 2021 fertiggestellt sein.
Die Durchwegung führt von der Gartenallee über die Blumenauer Straße zur Ida-Arenhold-Brücke. Sie ist dauerhaft für die Öffentlichkeit zugänglich und kann von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen genutzt werden. Angemessen breit, gut ausgeleuchtet und hochwertig gestaltet soll die Passage für eine komfortable und angstfreie Nutzung der zukünftig begradigten Verbindung zwischen den Stadtquartieren Calenberger Neustadt und Linden-Mitte sorgen. Ziel ist es zudem, die Geschäftslagen im Ihme-Zentrum zu stärken. Auch sind Fördermittel eingeplant, um Konzepte für sozio-kulturelle Nutzungen in Räumen des Ihme-Zentrums zu entwickeln.
Um das Ihme-Zentrum zu beleben, hat sich die LHH erfolgreich für das Förderprogramm des Bundes „Nationale Projekte des Städtebaus“ beworben. Insgesamt stehen drei Millionen Euro als Fördermittel zur Verfügung, der Anteil der LHH beträgt eine Million Euro.
„Die Durchwegung ist ein wichtiger Baustein in der weiteren Entwicklung des Ihme-Zentrums und – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Durchbruch, auf den die Bürger*innen lange gewartet haben. Ich freue mich sehr, dass wir uns mit den Eigentümern auf diesen Vertrag einigen konnten und spüre bei unseren Partnern eine große Bereitschaft, das Ihme-Zentrum nachhaltig zu revitalisieren“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay.
„Die Projekt IZ Hannover GmbH hat gerne die Anregung der Stadt für die neue Durchwegung aufgenommen und sieht darin einen Meilenstein für die Entwicklung des Ihme-Zentrums. Wir wollen auch den Fahrrad- und Fußgängerverkehr fördern. Wir freuen uns auf neue Verbindungen, nicht nur zwischen den Stadtteilen, sondern auch zu unseren Miteigentümern im Ihme-Zentrum“, sagte Stefan Kindler, Geschäftsführer der PIZ.
„Für die Eigentümer im Ihme-Zentrum stellt die neue Durchwegung einen weiteren Bestandteil der Revitalisierung des gewerblichen Bereichs dar“, erklärte Torsten Jaskulski, Geschäftsführer Cardea Immobilien GmbH. „Auch wird das Zentrum besser in den Stadtteil eingebunden. Es ist sehr erfreulich, dass die Eigentümer in die Planung aktiv eingebunden werden.“
Wie Investor Lars Windhorst hervorhob, werde das Ihme-Zentrum nicht nur unter kommerziellen Gesichtspunkten aufgewertet. „Das Projekt hat auch eine hohe städtebauliche Bedeutung für Hannover und ist wichtig für die Einwohnerinnen und Einwohner.“ Windhorst sagte, dass erste Fortschritte bei der Sanierung des Zentrums bald sichtbar werden.
Stadtbaurat Uwe Bodemann sprach von einem „bedeutsamen Tag für Hannover“. Der erneuerte Durchgang schaffe die Verbindung zwischen Innenstadt und Lindener Marktplatz. Das Ihme-Zentrum werde künftig keine Barriere mehr darstellen. „Es wird wieder ein Teil des Stadt-Ganzen sein.“
In den 1970er-Jahren entstand das Ihme-Zentrum mit einer Gesamtfläche von knapp 300.000 Quadratmetern als Wohn- und Geschäftskomplex. Ein gutes Drittel sind gewerbliche Flächen, darunter Büro-und Geschäftsräume. In den vergangenen Jahren wechselten mehrmals die Investoren.
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