StartNetzweltMeinel bei Potsdamer Sicherheitsgesprächen: "In puncto Cybersicherheit müssen wir weiter aufrüsten"

Meinel bei Potsdamer Sicherheitsgesprächen: „In puncto Cybersicherheit müssen wir weiter aufrüsten“

veröffentlicht

Potsdam (ots) – Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) bringt heute im Rahmen der „Potsdamer Gespräche zur Nationalen CyberSicherheit“ einen kleinen exklusiven Kreis an Vertretern deutscher Sicherheitsbehörden, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Schwerpunktthemen der Gespräche sind die generelle Stärkung der IT-Sicherheit und der digitalen Souveränität Deutschlands. Die Gespräche sind nicht öffentlich, aber wir konnten einige Zitate für Sie zusammenstellen:

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg

„Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig die Digitalisierung ist – vom Homeoffice bis zur Tracing-App. Besondere Aufgaben in der Digitalisierung sind aktuell die Cyber-Sicherheit und die Befähigung der Menschen, mit den digitalen Veränderungen gut und zum allgemeinen Vorteil umzugehen. Uns allen kommt dabei eine große Verantwortung zu, die Komplexität der Digitalisierung zu verstehen und zu gestalten.“

Wilfried Karl, Präsident der Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS)

„Ohne eine digitale Souveränität Deutschlands bleiben Innovationen aus und wichtige staatliche Aufgaben können zukünftig nur in Abhängigkeit ausländischer Akteure geleistet werden. 5G und die Corona-Pandemie haben gezeigt, dass jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden müssen.“

Dr. Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

„Deutschland hat sich im Corona-Shutdown als erstaunlich flexibel erwiesen. Viele Firmen und Behörden haben Homeoffice im großen Maßstab z. T. auch sehr improvisiert umgesetzt. Das Ziel der nächsten Monate ist, diesen Digitalisierungsschub in einen sicheren Zustand zu überführen.“

Martin Kaloudis, Chief Executive Officer der BWI GmbH

„Digitale Resilienz kann man nicht einfach nachträglich in ein bestehendes System einbauen. Sondern sie ist ein systemisches Prinzip – und fehlt es, merkt man es erst, wenn es schon zu spät ist. Wenn wir aus COVID-19 etwas lernen können, dann: frühzeitig investieren, um gegen Krisen gewappnet zu sein.“

Thomas Jarzombek, Beauftragter für Digitale Wirtschaft und Start-ups im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

„Unternehmen müssen IT-Sicherheit ernst nehmen. Jährlich entstehen Milliardenschäden durch Cyberangriffe. Mit der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ will das BMWi kleine und mittlere Unternehmen aufklären und beim sicheren Einsatz digitalisierter Prozesse und Geschäftsmodelle unterstützen.“

Martina Link, Vizepräsidentin des Bundeskriminalamts (BKA)

„Digitale Souveränität für Deutschland heißt, die Chancen der Digitalisierung für die Kriminalitätsbekämpfung zu nutzen! Einheitliche IT-Standards, ein gemeinsames Datenhaus und die gemeinsame Nutzung polizeilicher Anwendungen: Mit dem Programm Polizei 2020 gestalten wir die Zukunft!“

Prof. Christoph Meinel, Gastgeber und Direktor des Hasso-Plattner-Instituts

„In den letzten Monaten haben sich aufgrund der Corona-Pandemie deutlich mehr Aktivitäten ins Netz verlagert. Selbst in den Bereichen Bildung und Gesundheit gibt es einen erfreulichen Digitalisierungsschub. Das heißt allerdings auch, dass wir unsere Anstrengungen in der IT-Sicherheit weiter verstärken und in puncto Cybersicherheit weiter aufrüsten müssen.“

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering ( https://hpi.de ). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 600 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“ und „Cybersecurity“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

Pressekontakt:

presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22537/4634521
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