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Registrierung als Spender:in wichtiger denn je / Baby Pauline und viele weitere Patient:innen brauchen dringend Hilfe

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Tübingen (ots) – Die DKMS wird zum Schutz der Gesundheit aller Menschen in Deutschland bis zum Ende des Jahres keine öffentlichen Registrierungsaktionen für Blutkrebspatient:innen mehr durchführen. Deshalb ruft die gemeinnützige Organisation alle gesunden Menschen bis 55 Jahre dringend dazu auf, sich gerade jetzt online als potenzielle Stammzellspender:innen zu registrieren. Patient:innen wie die fünf Monate alte Pauline aus Berlin sind zum Überleben dringend auf eine Stammzellspende angewiesen – denn Blutkrebs kennt keine Corona-Pause.

„Um die Gesundheit aller Menschen bestmöglich zu schützen, werden wir bis auf Weiteres daran festhalten, keine öffentlichen Veranstaltungen durchzuführen. Doch es ist jederzeit möglich, sich online von zu Hause aus zu registrieren und auch andere Menschen dazu zu motivieren. Bitte helfen Sie mit und registrieren Sie sich“, sagt Konstanze Burkard, Direktorin Spenderneugewinnung und Corporate Communications der DKMS. „Ihre Hilfe wird mehr denn je gebraucht.“

Vor der Coronakrise haben sich Monat für Monat auf Veranstaltungen der DKMS in ganz Deutschland rund 25.000 neue Spender:innen in die Spenderdatei aufnehmen lassen. Die DKMS hat zu Beginn der Pandemie sämtliche Veranstaltungen vor Ort ausgesetzt und mit alternativen Angeboten frühzeitig auf die veränderte Situation reagiert: Neben der klassischen Online-Registrierung über die Homepage, kann man jetzt auch online eine Registrierungsaktion veranstalten – zum Beispiel für betroffene Patienten im Familien- oder Freundeskreis. Immerhin rund 8.000 Menschen pro Monat haben sich zwischen März und Mai 2020 bereits auf solchen Online-Aktionen registriert. Doch es bleibt ein Rückgang um etwa 60 Prozent durch die Coronakrise – und damit viel aufzuholen!

Auch die kleine Berlinerin Pauline hat ihr passendes Match noch nicht gefunden. Anfang Mai erhielten ihre Eltern die niederschmetternde Diagnose Leukämie. „Der Moment der Diagnose hat alles verändert“, sagt Paulines Mama Jana. Denn obwohl das Baby sein zahnloses Lachen auch trotz der schweren Chemotherapie noch nicht verlernt hat, wissen die Eltern: Ohne einen passenden Stammzellspender kann Pauline nicht überleben. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben Jana und Paulines Papa Alexander gemeinsam mit der DKMS eine Online-Registrierungsaktion auf die Beine gestellt. „Wir sind froh, dass wir über diesen Weg zur Registrierung aufrufen können“, sagt Jana. „Denn trotz der Pandemie sind ja auch weiterhin viele Patienten auf eine lebensrettende Stammzellspende angewiesen.“ Wer Pauline helfen möchte, kann sich die Registrierungsunterlagen mit wenigen Klicks unter https://dkms.de/pauline nach Hause schicken lassen.

Aktuell sind Neuregistrierungen wichtiger denn je. Dabei liegen der DKMS vor allem junge Menschen ab 17 Jahren am Herzen: Sie sind in der Regel gesund und kommen aus medizinischen Gründen besonders häufig für eine tatsächliche Spende in Frage. Und: Sie bleiben der Datei viele Jahre als potentielle Stammzellspender:innen erhalten. Alleine 2019 sind mehr als 66.000 Spender:innen aus Altersgründen aus der DKMS ausgeschieden.

„Die Online-Aktion eignet sich besonders gut für die Ansprache junger Menschen – schließlich geht es dabei vor allem auch darum, über die sozialen Netzwerke möglichst viele neue Unterstützer:innen zu gewinnen. Wir versuchen all das, was unsere großen Aktionen vor Ort so erfolgreich macht, nun im Netz stattfinden zu lassen – auch wenn das Gemeinschaftsgefühl einer „echten Veranstaltung“ natürlich schwer zu ersetzen ist. Aber jetzt heißt es, neue Wege zu gehen, und am Ende zählt doch, was wir alle gemeinsam erreichen können“, sagt Konstanze Burkard.

Wer sich online registriert, und das Registrierungsset nach Hause bestellt, führt den Wangenabstrich eigenständig durch. Dies ist mit den mitgelieferten medizinischen Wattestäbchen und einer einfachen Anleitung unkompliziert möglich. Doch während sich nach einer Registrierung vor Ort DKMS-Mitarbeiter:innen anschließend auch um den Versand aller Proben an das Labor kümmern, ist man nach einer Online-Registrierung selbst dafür verantwortlich. Leider werden nach Online-Bestellungen durchschnittlich etwa 40 Prozent der Wattestäbchen-Sets nicht zurückgeschickt. Hier können Initiator:innen von Onlineaktionen helfen, indem sie nicht nur zur Registrierung aufrufen, sondern auch daran erinnern, die Registrierung mit der Rücksendung des Sets auch erfolgreich abzuschließen. Je eher das Set zurückgeschickt wird, desto schneller können die Gewebemerkmale bestimmt werden und für alle suchenden Patient:innen weltweit zur Verfügung gestellt werden.

Interessenten, die gerne eine Aktion initiieren möchten, können sich jederzeit unter aktion@dkms.de an die Fachabteilung wenden. Und jeder kann sich natürlich jederzeit als Spender:in in die DKMS aufnehmen lassen: http://www.dkms.de/spender-werden

Über die DKMS

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat. Unser Ziel ist es, so vielen Patienten wie möglich eine zweite Lebenschance zu ermöglichen. Dabei sind wir weltweit führend in der Versorgung von Patienten mit lebensrettenden Stammzelltransplantaten. Die DKMS ist außer in Deutschland in den USA, Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. Gemeinsam haben wir über 10 Millionen Lebensspender registriert. Darüber hinaus betreibt die DKMS wissenschaftliche Forschung und setzt in ihrem Labor, dem DKMS Life Science Lab, Maßstäbe bei der Typisierung neuer Stammzellspender.

Hintergründe, Bildmaterialien und viele weitere Geschichten für Ihre Berichterstattung finden Sie in unserem DKMS Media Center unter https://mediacenter.dkms.de .

Weitere Einblicke in die Arbeit der DKMS und den Kampf gegen Blutkrebs gibt es auf unserem Corporate Blog

https://www.dkms-insights.de/ .

Zur Registrierung als Stammzellspender besuchen Sie bitte unsere Webseite https://www.dkms.de .

Pressekontakt:

Kommunikation
DKMS gGmbH
0221 – 94 05 82 3311
presse@dkms.de https://mediacenter.dkms.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16259/4643926
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