Augsburg (ots) – Auf dem Agrargipfel hat die Bundesregierung klar gemacht, dass
sich in der Landwirtschaft einiges ändern muss. Ein überraschender Eierkarton
der Ökologischen Tierzucht gGmbH (ÖTZ) regt zum Nachdenken an: mehr Freiraum für
Eier, Hühner, Diskussionen. Das Design der Box bietet symbolisch Platz für fünf
statt zehn Eier. Die ÖTZ launcht die Kampagne, um eine neue Tierhaltung und
-zucht über dem Bio-Standard hinaus zu etablieren. Das Motto: „Weniger bringt
mehr.“
Seit dem Agrargipfel macht auch die Bundesregierung Druck auf Lebensmittelhandel
und Landwirtschaft. Denn selbst die gesetzlich geregelte Bio-Haltung von Hühnern
zur Eierproduktion beschränkt sich auf die Haltungsbedingungen – wie genügend
Auslauf und den verfügbaren Platz für die Tiere. Der Zucht wird dabei in der
Regel keine Beachtung geschenkt. Doch es geht anders! Die Ökologische Tierzucht
gGmbH denkt „bio“ in der Geflügelhaltung weiter als bisher und fordert bereits
bei der Zucht der Hühner den konventionellen Industriestandard heraus. Ziel der
Initiative ist es, das Ökohuhn von morgen zu züchten.
Darauf macht die neue Kampagne „Weniger bringt mehr“ aufmerksam. Bei der
Ökologischen Tierzucht gGmbH haben die Tiere mehr Platz. Die eierlegenden Hennen
sind nicht hochgezüchtet und bekommen kein Kraftfutter. Männliche Küken werden
mit aufgezogen, statt einfach getötet.
„Unsere Kampagne führt allen vor Augen: wir müssen Platz schaffen für ein
würdevolles Leben aller Tiere“, sagt Inga Günther, Geschäftsführerin Ökologische
Tierzucht gGmbH.
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