Wernigerode (ots) – Kommunale Stadtentwicklung Wernigerode/Europan
„Interessantes Projektgebiet, das die Fantasien beflügelt“
Mit dem Entwicklungsareal um den Veckenstedter Weg beteiligt sich die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH GWW (https://gww-wr.de/) zusammen mit der Stadt Wernigerode am diesjährigen europäischen Planungswettbewerb Europan „Living Cities“ (https://www.europan.de/wettbewerb/). Wernigerode ist damit die einzige ostdeutsche Kommune, die 2021 junge europäische ArchitektenInnen und ihre Ideen für die Stadtgestaltung nutzbar machen will. Die Stadt stößt dabei auf reges Interesse beim europäischen Berufsnachwuchs, wie bereits die Startphase des am 5. April 2021 gelaunchten Wettbewerbs zeigt. Der Auftaktveranstaltung folgten – coronabedingt online – europaweit über 200 Interessenten. Neben Wernigerode nehmen noch weitere vier deutsche Städte als Wettbewerbsstandorte teil.
Lola Meyer, Geschäftsführerin von Europan, Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur und Städtebau e. V., lobt die Wernigeröder Initiative: „Wernigerode hat ein interessantes Projektgebiet, das die Fantasien beflügelt. Hier ziehen städtische Wohnungsbaugesellschaft und Stadtverwaltung an einem Strang, auch bei der Bereitstellung der Mittel für den Wettbewerb.“
Wernigerodes Herangehen sieht Lola Meyer als Modellprojekt auch für andere ostdeutsche Kommunen, die sich im Wettbewerb noch immer zu rar machten. „Wir möchten die Ostdeutschen ermutigen – wie in Wernigerode – städtische Bauvorhaben zusammenzubringen mit den Nachwuchsgenerationen von ArchitektInnen und StadtplanerInnen in Europa zum Vorteil der Stadtentwicklung. Europan macht das alle zwei Jahre möglich“, hebt Lola Meyer hervor.
Am 27. Mai 2021 ist nun die Begehung und das Rückfragen-Kolloquium zum Wettbewerbsstandort Wernigerode geplant. Alles wird aber auch als Videomitschnitt festgehalten und online abrufbar sein unter www.europan.de
„Für unser Entwicklungsareal um den Veckenstedter Weg haben wir zukunftsfähiges Mehr-Generationen-Wohnen mit viel Gemeinschafts-Grün im Visier“, untermauert GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann das Anliegen des Vermieters für das Fördergebiet. Miet-Wohnraum für junge Familien sei im Stadtgebiet von Wernigerode knapp. Die meisten müssten aufs Umfeld ausweichen, erklärt Christian Zeigermann weiter.
Das wolle die GWW mit dem neuen Areal am Bürgerpark nun ändern. Hier sollen jeweils 20 bis 40 Mietwohnungen in Mehr-Generationen-Häusern entstehen mit grünem Frei- und Gemeinschaftsraum für alle. Energetische und wirtschaftlich rentable Konzepte stünden im Vordergrund. Häuser mit einer klaren Baustruktur und gutem Raumkonzept seien das Ziel.
Christian Zeigermann freut sich: „Unser Oberbürgermeister und die Stadtspitze Wernigerodes haben maßgeblichen Anteil daran, dass wir diesen Wettbewerb und das internationale Ideenpotenzial nach Wernigerode holen konnten. Die ‚bunte Stadt am Harz‘ wird ihrem Namen erneut alle Ehre machen.“
„Wie wollen wir in Zukunft leben und wohnen? Und wie sehen die dazu passenden Häuser und Wohnungen aus? Diesen Fragen stellen wir uns als Vermieter und Kommune aktuell in der Planung des Areals Veckenstedter Weg 76-80 und Veckenstedter Weg 14 a/Gießerweg 9 in Wernigerode“, untermauert Christian Zeigermann. „Wir freuen uns über das rege Interesse und die Ideen, die bis Mitte September bei Europan dazu eingereicht werden können.“
„Im Oktober und November 2021 wird sich dann eine lokale und eine nationale Jury mit den Entwürfen auseinandersetzen und ihre Favoriten benennen. Bis Ende Dezember stehen dann Platz 1 und zwei weitere fest“, erläutert Europan-Geschäftsführerin Lola Meyer das Procedere.
Auch Architekt und Stadtplaner Josef Weber, Vorstandsmitglied von Europan und Pate des Wettbewerbs für Wernigerode, sieht den Ergebnissen mit Spannung entgegen.
Er hält das Planungsareal um das Fördergebiet für ausgesprochen interessant für ArchitektInnen. Es sei an einer prominenten Eingangsstelle der Stadt und werfe alle Fragen auf, die heutiges modernes Bauen und Wohnen stellten. Diese bezögen sich nicht mehr nur auf die Gebäude und Wohnungen, sondern auf gesellschaftliche Herausforderungen, wie z. B. ob Homeoffice integriert werden könne.
Trends wie das zunehmende Selbstversorgungsbedürfnis, nach Urban Gardening, besserer ÖPNV-Anbindung oder der Verbindung von Wohnen und Arbeiten und das Wegkommen von den Schlafquartieren hin zu Mischgebieten mit Gewerben im Erdgeschoss, suchten heute nach adäquaten städtebaulichen Antworten. Josef Weber wünscht sich das GWW-Quartier am Bürgerpark als zukünftiges Vorzeigeprojekt für Wernigerode. „Hier wird bald Aufbruchstimmung, dem Trend der Zeit folgend, herrschen. Darauf könnten sich alle freuen.“
In Kürze
GWW
Die GWW Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, Tochter der Stadt Wernigerode, verwaltet in der Harzmetropole etwa 3.000 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 176.000 Quadratmetern. Die Wohnungen befinden sich unter anderem in den Wohngebieten Burgbreite, Stadtfeld, Harzblick und im Ortsteil Benzingerode. Etwa 7.500 der ca. 35.000 Wernigeröder wohnen bei der GWW.
Die GWW verwaltet zudem 33 Gewerbeeinheiten, darunter das Wernigeröder Kino Volkslichtspiele, den Fürstlichen Marstall, das Krummelsche Haus und das Ärztehaus am Platz des Friedens. In GWW-Aktion: Neubau der Francke-Grundschule.
Europan – „Living Cities – Lebendige Städte“
forum.europan-europe.eu
www.europan.de und Instagram @europangermany
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GWW Geschäftsführer
Christian Zeigermann
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