StartNetzweltHackerangriffe und Sicherheitslücken bei Smartphones: 6 Sicherheits-Tipps / Risiko WhatsApp - Ab 1. Februar keine Sicherheits-Updates mehr für alte Handys

Hackerangriffe und Sicherheitslücken bei Smartphones: 6 Sicherheits-Tipps / Risiko WhatsApp – Ab 1. Februar keine Sicherheits-Updates mehr für alte Handys

veröffentlicht

Hamburg (ots) – Hacker-Angriffe: Android und iOS betroffen

Hackerangriffe auf Smartphones nehmen zu. Laut der Studie Cyber Attack Trends:
2019 Mid-Year Report* nahmen Cyberangriffe auf Smartphones und mobile Geräte im
ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zu. Betroffen sind laut
Studie vor allem Android-Geräte. Jüngste Vorfälle belegen jedoch: Auch das
Betriebssystem iOS steht im Visier der Hacker.

Prominentes und aktuelles Beispiel ist der dreiste Hackerangriff auf das iPhone
X des Amazon-Chefs. Neben diesem Einzel-Hack machten auch jüngst Massenangriffe
auf iPhones von sich reden. Sicherheitsexperten von Google deckten den
Massen-Hack tausendender iPhones auf, welcher von bösartigen Internetseiten
ausgegangen war. Ein Besuch der Websites genügte, um das iPhone zu infizieren.
Der Angriff auf das Smartphone des Amazon-Chefs verlief nach einem anderen
Muster: Er hatte sich eine Pegasus-Malware durch eine Videonachricht per
WhatsApp eingefangen. Grund zum Misstrauen hatte er nicht, denn die Nachricht
stammte vorgeblich von einer ihm bekannten Person, dem saudischen Kronprinzen
Mohammed bin Salman.

Häufige Angriffsarten und Einfallstore – WhatsApp

Der beliebte Messenger-Dienst WhatsApp wurde schon des Öfteren für
Hackerangriffe missbraucht. Erst im Mai 2019 sorgte eine Sicherheitslücke bei
WhatsApp für Aufregung. Betroffen waren iOS- und Android-Nutzer: Per WhatsApp
Video-Anruf war es Hackern möglich, das Smartphone zu manipulieren.

Nun könnte auf zahlreche WhatsApp-Nutzer ab 1. Februar 2020 ein weiteres
Sicherheitsrisiko lauern: Denn ab diesem Datum stellt der Messenger-Dienst den
Support für Android-Handys mit dem Betriebssystem 2.3.7 und iPhones mit iOS 8
ein. Mögliche Sicherheitslücken können dann nicht mehr per Update geschlossen
werden.

Auch andere Apps können eine potenzielle Gefahrenquelle für Hacks darstellen.
„Kostenlose Apps sind eigentlich generell ein Risiko, weil sie oftmals Daten an
Remote-Server leiten. Diese können dort dann von Werbetreibenden und eben leider
auch Kriminellen abgerufen werden“, erklärt Michel Anders, Mobile Device Manager
bei everphone, einem Mietservice für mobile Geräte.

Zu den häufigsten Angriffsarten zählen laut dem Experten Malware (Schadprogramme
wie Tojaner oder Spyware), das Hacken von Passwörtern durch automatisiertes
Ausprobieren gängiger Zeichenkombinationen, Phishing (Ausspionieren von
Anmeldedaten durch gefälschte E-Mails oder Internetseiten) sowie Spoofing
(vortäuschen einer falschen Identität z.B. E-Mail-Absender).

Privatpersonen und Unternehmen betroffen

Betroffen von Smartphone-Hacks sind nicht nur Privatpersonen. Laut Security
Report 2020* waren rund 27 Prozent der Organisationen im letzten Jahr von
Cyber-Angriffen auf mobile Geräte betroffen.

IT-Spezialist Michel Anders sieht die Ursachen für die Anfälligkeit mobiler
Geräte im Wesentlichen in zwei Punkten: „Erstens sind mobile Geräte schwerer zu
schützen. Zweitens stellt die berufliche und private Mischnutzung ein
erhebliches Risiko dar“.

So sind mobile Geräte beispielsweise durch das Einloggen in nicht
vertrauenswürdige WLAN-Netze gefährdet. An öffentlichen Plätzen wie Flughäfen
verleiten Hacker zum Beispiel mit einem kostenlosen ‚Flughafen-WLAN‘ die Nutzer
dazu, sich in unsichere Netze einzuloggen. Zudem stehen die ständig
eingeschalteten mobilen Geräte direkt an der Front im Hinblick auf
Phishing-Mails. „Phishing-Mails werden gerne auf mobilen Geräten geöffnet. Weil
die Geräte ständig an sind, erhalten Empfänger sie dort meist als erstes und
schlucken am Smartphone den Köder der legitim aussehenden E-Mails schneller“,
erklärt Anders.

Um ein Smartphone ohne Sicherheitsrisiko beruflich und privat nutzen zu können,
sind ein Mobile Device Management System (MDM) und eine Container-Lösung heute
unverzichtbar. Solche Lösungen bieten Hersteller und auch der
herstellerunabhängige Mietservice everphone. Bei everphone sind sie im
monatlichen Mietpreis inklusive.

„Ein MDM ist beispielsweise wichtig, um Betriebssystem-Updates zu erzwingen.
Diese sog. Forced Updates dienen dazu, Sicherheitslücken zu schließen. Auch die
Nutzung einer Container-Lösung ist essentiell. Also die Trennung von Workspace
und Privatbereich auf dem Gerät. Sie schützt nicht nur die Privatsphäre und
stellt die Einhaltung der DSGVO sicher. Bei einem Hack kann der Schaden
zumindest begrenzt werden“, erklärt Anders.

6 Sicherheits-Tipps von everphone

1. WLAN

Kostenlose WLAN-Netze an öffentlichen Spots im Zweifel meiden.

2. Bluetooth und NFC

Wenn nicht in Gebrauch, diese offenen Schnittstellen deaktivieren. Hacker machen
sich diese nämlich oft zunutze.

3. Updates

Software-Updates schließen Sicherheitslücken und sollten regelmäßig vorgenommen
werden.

4. Private und geschäftliche Nutzung

Verwenden eines professionellen Mobile Device Management System sowie einer
Containerlösung.

5. Passwörter

Je länger desto besser. Ideal ist ein Mix aus Zahlen, Buchstaben und
Sonderzeichen. Absolutes Tabu: Ein Masterpasswort für alles.

6. Vorsicht beim Download kostenloser Apps

Berechtigungen vor dem Download prüfen und in den Einstellungen ggf. entziehen.

*Quelle: Check Point Software Technologies Ltd.

Pressekontakt:

public performance, Miriam Piecuch, Hegestraße 40, 20251 Hamburg,
T +49 (0)40 23 80 12 83, Mail mp@publicperformance.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140021/4513043
OTS: everphone

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