StartUmweltSolargewächshäuser in Südeuropa: / Ein nachhaltiges Modell für Wassernutzung und Förderung der Biodiversität

Solargewächshäuser in Südeuropa: / Ein nachhaltiges Modell für Wassernutzung und Förderung der Biodiversität

veröffentlicht

Frankfurt am Main (ots) –

– Der Wasserfußabdruck der südspanischen Solargewächshäuser ist 20-mal niedriger als der nationale landwirtschaftliche Durchschnitt.
– Angelegte Bewässerungsteiche, die Regenwasser sammeln, fördern zudem die Küstenfauna, die Ansiedlung von Vögeln, Amphibien und weiterer Vegetation.

Frankfurt am Main (ots) – In den südspanischen Solargewächshäusern setzen die Landwirte vermehrt auf die Optimierung der bestehenden landwirtschaftlichen Prozesse. Dazu gehört neben dem reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und verringertem Energieverbrauch insbesondere die kontinuierliche Optimierung der Nutzung knapper Ressourcen wie Ackerland und Wasser. Für die Bewässerung der angebauten Pflanzen wird daher Regenwasser in Bewässerungsteichen oder -brunnen gesammelt und die Pflanzen mithilfe einer Tropfbewässerung versorgt. So wird der Ressourcenknappheit entgegengewirkt, da der Wasserverbrauch durch diese Methode etwa 20-mal niedriger ausfällt als im Durchschnitt der Landwirtschaft des Landes. Gleichzeitig unterstützen die Wasserspeicherteiche der Solargewächshäuser die Biodiversität, indem sie die Regeneration der Küstenfauna und -vegetation sowie die Ansiedlung von Vögeln und Amphibien fördern.

Im Gegensatz zu anderen Systemen, die die Böden bewässern, versorgt die Tropfbewässerung die Pflanzen gezielt und gleichmäßig im Bereich der Wurzeln mit der optimalen Menge an Wasser und Nährstoffen. Das hilft, Verdunstung und Verluste durch Auswaschung und Oberflächenabfluss zu vermeiden. Die Tropfbewässerung ist eine besonders effiziente Methode, die ein gesundes Pflanzenwachstum, gleichmäßige Erträge und eine hohe Qualität der Ernte gewährleistet. Gleichzeitig ist diese Methode aufgrund des moderaten Einsatzes von Wasser, Düngemitteln und Energie sehr nachhaltig. Die Bewässerungssysteme arbeiten mit sehr geringem Druck und sind daher besonders energieeffizient: Die Wassernutzungseffizienz bei Tropfsystemen liegt zwischen 95 und 100 %, im Gegensatz zu z.B. Sprinklersystemen, die nur zwischen 80 bis 85 % erreichen.

„Bei der Produktion unseres schmackhaften und gesunden Obsts und Gemüses setzen wir konsequent auf nachhaltige Produktionssysteme für unsere Kulturen. Der Wasserfußabdruck in unseren Solargewächshäusern ist dank der effizienten Nutzung von Regenwasser und moderner integrierter Tropfbewässerungs- und Klimatisierungssysteme bis zu 20-mal kleiner als bei anderen Arten der Landwirtschaft. Für uns sind Nachhaltigkeit und die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen zwei Hauptbotschaften, die durch die Initiative CuteSolar vermittelt werden. Es ist wichtig, den europäischen Verbrauchern bewusst zu machen, welchen Beitrag die Nachhaltigkeit unserer Produktionsmethoden zum Wert und zur Qualität unserer Produkte leistet“, so Francisco Góngora, Präsident von Hortiespaña.

Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (https://www.weltagrarbericht.de/fileadmin/files/weltagrarbericht/Weltagrarbericht/13Wasser/2016WorldData-Withdrawal_eng.pdf) werden ca. 70 % des weltweit verfügbaren Süßwassers in der Landwirtschaft verbraucht. Einer der häufigsten Gründe für den hohen Verbrauch ist unter anderem eine veraltete und ineffiziente Bewässerungstechnik. Die Folge sind hohe, aber vermeidbare Wasserverluste. Die in den südspanischen Solargewächshäusern verwendeten, nachhaltigen Produktionssysteme stellen sich dieser Problematik entgegen und fördern gleichzeitig die Produktion von reichhaltigen und gesunden Lebensmitteln. Über die Kampagne CuteSolar (https://cutesolar.de/) wird unter anderem das Bewusstsein für dieses Thema geschärft und für eine nachhaltige Landwirtschaft geworben.

Der Wasserfußabdruck ist ein Maß für die tatsächlich verbrauchte Menge an Wasser, die für die Produktion genutzter Waren und Dienstleistungen verwendet wird. Er berücksichtigt den direkten und indirekten Wasserverbrauch eines Prozesses, Produkts, Unternehmens oder Sektors und umfasst sowohl den Wasserverbrauch als auch die Wasserverschmutzung während des gesamten Produktionszyklus – von der Lieferkette bis zum Endverbraucher.

Es gibt drei Arten von Wasserfußabdrücken, die für die Landwirtschaft wie folgt definiert werden: „Grünes Wasser“ beinhaltet alle natürlichen Wasserquellen aus Boden, Regen und Pflanzen. Es handelt sich also um Wasser aus Niederschlägen, das in der Wurzelzone des Bodens gespeichert wird und verdunstet, transpiriert oder von Pflanzen aufgenommen wird. Die zweite Kategorie umfasst „Blaues Wasser“. Diese umschließt jegliches Grund- und Oberflächenwasser, das zur Herstellung eines Produktes genutzt und in diesem Zuge nicht mehr oder verzögert in ein Gewässer zurückgeführt wird. Die letzte Kategorie umfasst „Graues Wasser“. Sie beinhaltet jene Wassermenge, die während des Herstellungsprozesses durch Abfluss oder Auswaschungen aus dem Boden, undurchlässige Oberflächen oder anderen diffusen Quellen verschmutzt wird und in eine Süßwasserquelle eingeleitet werden.[1]

Dank der verwendeten Tropfbewässerung und der hohen Regenwassernutzung in den südspanischen Solargewächshäusern wird der Wasserfußabdruck in allen drei aufgeführten Kategorien, grün, blau und grau, geringgehalten. Die optimierte Wassernutzung verhindert insbesondere die Verdunstung, Auswaschung und Abflussverluste.

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Was ist ein Solargewächshaus?

Ein Solargewächshaus ist eine geschlossene Struktur, die mit einer Plastikfolie bedeckt ist, durch die die Sonnenstrahlen scheinen und den Pflanzen das nötige Licht geben, um die richtige Temperatur für ihre Entwicklung in den Wintermonaten aufrechtzuerhalten, damit sie die Photosynthese durchführen können. Dabei produzieren die Pflanzen aus dem CO2, das sie aus der Luft aufnehmen, Nährstoffe und geben enorme Mengen an Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Solargewächshäuser unterscheiden sich deutlich von den Produktionsmethoden anderer Gewächshäuser, in denen Heiz- und Beleuchtungssysteme auf Basis fossiler Brennstoffe eingesetzt werden, die bis zu 30 % mehr Energie verbrauchen und dadurch umweltbelastend wirken.

Über CuteSolar

CuteSolar: Den Geschmack Europas in Solargewächshäusern kultivieren ist ein von APROA, dem Verband der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Andalusien, HORTIESPAÑA, der spanischen interprofessionellen Organisation für Obst und Gemüse, und FruitVegetableEUROPA (EUCOFEL), Europäischer Verband für Obst und Gemüse, gefördertes Programm, mit dem Ziel, die europäischen Verbraucher über die Besonderheiten der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden in Solargewächshäusern zu informieren. Dabei geht es insbesondere um zentrale Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sowie Sicherheit, Qualität und Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse.

Das Programm mit einer Gesamtinvestition von 1,95 Mio. EUR wird von den vorschlagenden Organisationen und der Europäischen Union kofinanziert, hat eine Laufzeit von drei Jahren (2020-2022) und wird in Spanien, Deutschland und Belgien umgesetzt.

Haftungsausschluss

Der Inhalt dieser Werbekampagne gibt lediglich die Ansichten des Autors wieder und liegt in seiner alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission und die Europäische Exekutivagentur für die Forschung (REA) übernehmen keinerlei Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.

[1] Weitere Informationen stellt das Umweltbundesamt zur Verfügung. Abrufbar unter: https://ots.de/hnUvIc

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