StartHandelInsta-Live Frühstücks-Talk: Fairer Handel finanziert die Zukunft im Globalen Süden mit

Insta-Live Frühstücks-Talk: Fairer Handel finanziert die Zukunft im Globalen Süden mit

veröffentlicht

Wuppertal (ots) –

Ein faires Klima-Frühstück genießen und dabei Klimaprojekte unterstützen – im Insta-Live Frühstücks-Talk hat die GEPA gezeigt, wie man das verbinden kann. Unter dem Motto „Gleich morgens – fair starten: #Faires Klima-Frühstück“ berichteten GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger, Karla Mendez, GEPA-Auszubildende zur Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement, und Andrea Fütterer, Leiterin der Abteilung Grundsatz und Politik, was Klimagerechtigkeit und Fairer Handel mit Frühstück zu tun haben.

Der Talk und eine Online-Petition an die EU machen auf die gleichnamige GEPA-Aktion zur bundesweiten Fairen Woche vom 16. bis 30.09. aufmerksam: Verbraucher*innen tragen durch fairen Konsum zu mehr Klimagerechtigkeit u.a. über einen Klima-Fonds der GEPA mit ihren europäischen Partnern bei. Weitere Infos dazu unter www.gepa.de/klimafrühstück (https://www.gepa.de/gepa/themenspecials/klimagerechtigkeit/faires-klimafruehstueck/).

„Handelsgerechtigkeit und Klimagerechtigkeit können zur Friedenssicherung beitragen“, sagte GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger. „Gerade auch in aktuellen Krisenzeiten sollten wir im Blick haben, dass Fairer Handel für unsere Partner im Globalen Süden die Zukunft mitfinanziert. Nachhaltigen Wandel gibt es nur durch Fairen Handel!“.

„Die Klimakrise mit Starkregen und ungewöhnlicher Hitze ist ein Desaster für die Kaffeeproduktion. Das hat auch meine Familie in Nicaragua schwer zu spüren bekommen“, erklärte Karla Mendez, GEPA-Auszubildende und Tochter einer Kaffeeproduzentin der Genossenschaft SOPPEXCCA aus Nicaragua. Als Vertreterin der jungen Generation aus dem Globalen Süden schlug sie die Brücke zwischen dort und hier: „Junge Menschen in der ganzen Welt sagen, es kann nicht in unserem Sinne sein, auf Kosten der Natur zu wachsen. Das gibt mir Hoffnung, dass sich etwas ändert. Von den Verbraucher*innen hier wünsche ich mir, dass sie trotz schwieriger Lage auch weiter zu fairen und ökologisch angebauten Produkten greifen. Ich selbst habe davon profitiert, denn durch ein Stipendium, vermittelt durch SOPPEXCCA, habe ich eine gute Schulbildung erhalten. Dadurch hatte ich die Chance, nach Deutschland zu kommen und die Ausbildung bei der GEPA zu machen.“

Andrea Fütterer, Leiterin der Abteilung Grundsatz und Politik, machte auf die Online-Petition der GEPA für gerechtere Klimafinanzierung an EU-Kommissar Frans Timmermans im Vorfeld der COP 27 in Ägypten (7. Bis 18.11. 2022) aufmerksam. „Kleinproduzent*innen im Globalen Süden leiden bereits jetzt am stärksten unter den Folgen des Klimawandels, obwohl sie am wenigsten dazu beitragen. Daher fordern wir eine Klimafinanzierung, die auf die Realitäten und Möglichkeiten von Kleinproduzent*innen ausgerichtet ist und ihnen direkt und unbürokratisch zur Verfügung gestellt wird.“

Die Online-Petition kann noch bis 23.10.2022 unter www.gepa.de/klimapetition (https://www.gepa.de/gepa/themenspecials/faires-klimafruehstueck/petition-klimafinanzierung-gerechter-machen.html) in drei Sprachen, Englisch, Spanisch und Deutsch unterzeichnet werden.

Videogrußwort Celia Sasic

In ihrem Videogrußwort betonte GEPA-Botschafterin Celia Sasic: „Frühstücken und dabei etwas für den Klimaschutz tun? Das finde ich gut und das geht mit den fair gehandelten GEPA-Produkten, die überwiegend bio sind. Trotz aller Krisen sollten Fairer Handel und Bio-Anbau nicht in den Hintergrund treten für die langfristige und nachhaltige Zukunft unserer Welt.“

Die ehemalige DFB-Nationalspielerin und zweimalige Europameisterin verwies auf die Weltläden und rief zum Mitmachen bei der GEPA-Aktion zum #FairenKlimaFrühstück in der Fairen Woche auf: „Am besten fair frühstücken fürs Klima – jeden Tag“!

Klimaprojekte aus dem Klimafonds

Die Aufforstung mit Obstbäumen beim Honig-Partner Tzeltal Tzotzil in Mexiko wird z.B. aus dem Klimafonds unterstützt. Dies gilt auch für Auffangbecken für Regenwasser beim Teepartner TPI (Tea Promoters India) im indischen Darjeeling. Alonso Mendez, Geschäftsführer von Tzeltal Tzotzil erläutert: „Die Obstbäume bieten den Bienen Nektar und den Mitgliedern ein Zusatzeinkommen durch den Verkauf der Früchte. Die Familien können die Früchte aber auch selbst verzehren.“

TPI ist sowohl Fair Trade- als auch Bio-Pionier in der Region. Zum Thema ökologischer Anbau sagt die Ansprechpartnerin für Nachhaltigkeit und Entwicklung, Ashwini Sashidhar: „Bio-Anbau ist eine der Lösungen für den Klimawandel. Wir sehen darin die Zukunft.“Die Aktion ist Teil der europäischen Klimakampagne „Climate Justice – Let’s Do It Fair“, mit der sich die GEPA für mehr Klimagerechtigkeit engagiert. Weitere Informationen finden sich hier: www.gepa.de/klimafrühstück (https://www.gepa.de/gepa/themenspecials/klimagerechtigkeit/faires-klimafruehstueck/)

Produkte fürs Klimafrühstück

In Weltläden, im Bio- und Lebensmittelhandel sowie z.B. in kirchlichen Bildungshäusern oder Firmenkantinen und im Endkunden-Onlineshop www.gepa-shop.de findet man die entsprechenden bio-fairen klimafreundlichen Frühstücks-Produkte. Neben Kaffee, Tee, Honig und weiteren Lebensmitteln gehören auch faire Textilien wie Tischwäsche, Pyjamas und Socken dazu.Damit knüpft die Aktion auch an das Thema der Fairen Woche „Fair steht dir“ an, das sich mit fairem Lebensstil und Menschenrechten am Beispiel Textilien auseinandersetzt. Weitere Infos unter www.faire-woche.de

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 47 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Mitgliedschaften:

– World Fair Trade Organization (WFTO)
– European Fair Trade Association (EFTA)
– Forum Fairer Handel (FFH)

Pressekontakt:

GEPA – The Fair Trade Company

Barbara Schimmelpfennig
Pressesprecherin

Fon: 0202 – 266 83 60
Fax: 0202 – 266 83 10
Mail: presse@gepa.de

GEPA-Weg 1
42327 Wuppertal

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