Dogern (ots) –
Klimaschutz gehört seit jeher zum Selbstverständnis von Sedus. Dazu zählt der schonende Umgang mit Ressourcen und natürlich auch die Energieeffizienz. Bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung der Produkte folgt das Unternehmen dem Sedus Green Codex. Dabei sind die einzelnen Punkte des Prozesses keineswegs linear, sondern Teil einer durchdachten Kreislaufwirtschaft, die der deutsche Büromöbelhersteller Tag für Tag überdenkt und nachhaltig weiterentwickelt. Das reicht von der Materialwahl für nachhaltige Büromöbel über die Verarbeitung und Verpackung bis hin zum Recycling.
„Auf unserem Weg zur Klimaneutralität wollen wir bis Ende 2025 30 % unserer direkten Emissionen reduzieren“, erklärt Christoph Kargruber, Vorstand Marketing und Vertrieb der Sedus Stoll AG. „Bis Ende 2030 sollen es rund 50 % sein. Um das zu erreichen, werden wir den Anteil an regenerativen Energien deutlich erhöhen und uns von konventionellen Energien verabschieden (Gas) und auf Wärmepumpen und Photovoltaik setzen. Bei der Energieversorgung wollen wir damit rund 50 % einsparen.“ Außerdem stellt Sedus bereits den Fuhrpark mit etwa 100 Fahrzeugen auf Elektromobilität um – Ziel ist es, bis spätestens 2035 alle Benziner/Diesel im Fuhrpark zu ersetzen. Zusätzlich wird mit einer Ladeinfrastruktur an den Standorten das Thema auch für die Mitarbeiter aktiv gefördert, denn auch der Pendelverkehr spiegelt sich in der Bilanz wider.
Recycling und Upcycling: geschlossene Kreislaufsysteme aktiv fördern
Ein Beispiel hierfür ist das PET-Filz, das bei verschiedenen Produkten wie dem Lounge-Sessel se:lounge, dem Vierfußstuhl se:mood oder dem Schreibtisch se:desk home zur Anwendung kommt. Das von Sedus eingesetzte PET-Filz besteht aus Polyesterfasern (PES), also Synthesefasern aus Kunstharz, und aus recycelten Bicomponentenfasern, sogenannten BIKO-Fasern. Aus Gründen der Stabilität liegt der Anteil von BIKO-Fasern aktuell bei 37 %, dieser Wert wird aber stetig erhöht. Die BIKO-Fasern können wiederum einen maximalen Anteil von 60 % sogenannter „Bottle Flakes“ enthalten, die beim PET-Filz von Sedus zu 100 % aus europäischen Regionen stammen. Das PET-Filz ist ein nachhaltiger Werkstoff, das zu 100 % recyclebar ist. Das Formvlies ist außerdem sehr robust, was Produkte aus dem Material besonders langlebig macht. „Neben der Verwendung von PET-Filz arbeiten wir auch mit dem nachhaltigen Werkstoff Recyclat,“ sagt Kargruber. „Recyclat wird ebenfalls durch den Recycling-Prozess gewonnen. Wir verwenden es bis zu 50 % und mehr bei bestimmten Bürostühlen, zum Beispiel beim schwarzen Modell des se:mood.“
Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung von grünen Materialflüssen, ist für Sedus das Thema Weiterverwertung ein wichtiger Faktor. Produkte, die beispielsweise auf Messen eingesetzt wurden, erhalten ein zweites Leben im Showroom. Produkte, die im Showroom ausgemustert werden, werden zu günstigeren Preisen über das Outlet angeboten oder gespendet.
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