Wien (ots) –
Die Klimt-Foundation präsentierte heute das erste virtuelle Gedächtnis über den Jugendstilkünstler: www.klimt-database.com
Peter Weinhäupl und Sandra Tretter, das Direktorium der Klimt-Foundation, präsentierten heute mit ihrem Forschungsteam die erste Gustav Klimt-Datenbank. Die multimediale Datenstruktur ist unter www.klimt-database.com aufrufbar und das erste Online-Portal, das – neben dem künstlerischen Œuvre des Jugendstilmalers – auch sein privates und öffentliches Leben im künstlerischen und gesellschaftspolitischen Netzwerk seiner Zeit sichtbar macht. Ein besonderes Feature dieser Plattform sind außerdem erste digitale Verzeichnisse zu Klimts Gemälden, Fotografien und Autografen von, an und über den Künstler. Das komplexe Datenarchiv umfasst derzeit mehr als 2.000 Datensätze sowie umfangreiches Text- und Bildmaterial und wird kontinuierlich erweitert. Die Klimt-Database ist damit die wichtigste Online-Quelle für die Forschung und Recherche rund um Gustav Klimt und seine Zeit, insbesondere die Epoche „Wien 1900“.
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, das Werk und das Wirken Gustav Klimts zu vermitteln. Mit der neuen Datenbank setzen wir – nach einer Flut an kunsthistorischen und populärwissenschaftlichen Publikationen – neue Maßstäbe in der Digitalisierung und Aufbereitung von wissenschaftlichen Inhalten und Quellen und unterstützen damit weltweit die Klimt-Forschung“, so Peter Weinhäupl, Direktor der Klimt-Foundation.
Datenbank mit Mehrwert für viele Zielgruppen
Im Zentrum der Datenbank-Entwicklungsarbeit – mit einer Dauer von rund 5 Jahren – stand für das gesamte Forschungsteam die möglichst umfangreiche Erfassung und Darstellung des Werkes von Gustav Klimt. Dies führte neben neu gewonnenen Erkenntnissen auch zur gelegentlichen Revidierung bisher publizierter Annahmen. Die Klimt-Datenbank wird darüber hinaus weitere Erkenntnisgewinne ermöglichen und somit die Klimt-Forschung entscheidend bereichern.
Abgesehen von diesen wichtigen Aspekten geht es der Klimt-Foundation auch darum, die Lebenswelt des Künstlers, die Welt der Wiener Moderne mit all ihren Phänomenen, Errungenschaften und Persönlichkeiten zu präsentieren und erfahrbar zu machen. Die Gustav Klimt-Datenbank zeichnet sich damit im Vergleich zu Datenbanken anderer internationaler Künstler:innen insofern aus, als zahlreiche redaktionelle Artikel und Beiträge, chronologisch oder thematisch sortiert, abrufbar sind. Außerdem zählen die Vernetzungsebenen innerhalb der Website zu den Stärken der Datenbank, die viele Querverweise und weitergehende Recherchen erlauben.
Der populärwissenschaftlich aufbereitete Informationsbereich ist für alle Interessierten zugänglich, der Forschungsbereich mit Volltextsuche nach einer einmaligen, kostenlosen Registrierung benützbar. Die Datenbank ist mit der umfangreichen Aufarbeitung und Kommentierung sowie genauen Verzeichnissen sowohl für Kurator:innen, Wissenschaftler:innen und Studierende von Interesse als auch als Informationsplattform für Personen, die mehr über den Künstler Gustav Klimt oder die Epoche „Wien 1900“ erfahren möchten und Medienvertreter:innen gedacht. Wichtigstes Ziel der Klimt-Datenbank ist es, die Zusammenhänge und Verbindungen in Klimts Werk, Leben und Umfeld erstmals gebündelt vor Augen zu führen und damit neue, beachtenswerte Aspekte öffentlich zugänglich zu machen.
Weitere Ausbaustufen der Datenbank geplant
Neben der laufenden Aktualisierung und Ergänzung der heute gelaunchten, zu 100% aus Eigenmitteln finanzierten Datenbank, wird bereits an der englischen Version gearbeitet, die 2023 online gehen soll, darüber hinaus sind die Aufbereitung von didaktischem Material für Lehrpersonal sowie ein umfangreiches Ausstellungsverzeichnis geplant. Im Jahr 2024 wird der Forschungsbereich „Gemälde“ um Werkkommentare und aktuelle Provenienzen erweitert.
„Wir möchten die erste Anlaufstelle für Themen rund um Gustav Klimt und seine Zeit sein. Ein digitales Klimt-Lexikon mit zeitgemäßem Interface, das kulturwissenschaftliche Informationen multimedial und innovativ aufbereitet und stetig erweiterbar ist. Das bewusst magazinhafte Layout spricht sowohl ein breites Kulturpublikum als auch die Forschungscommunity an und ist weltweit auf Handy-, Tablet- oder Desktopdisplays abrufbar“, so Sandra Tretter, stv. Direktorin der Klimt-Foundation.
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