StartGesundheit / MedizinSei kein Impfmuffel! / Der Welttag der Tierimpfung am 20. April macht darauf aufmerksam, dass Impfungen unsere Hunde und Katzen, und damit auch den Menschen vor schweren Erkrankungen schützen

Sei kein Impfmuffel! / Der Welttag der Tierimpfung am 20. April macht darauf aufmerksam, dass Impfungen unsere Hunde und Katzen, und damit auch den Menschen vor schweren Erkrankungen schützen

veröffentlicht

Bonn (ots) – Es gibt viele gute Gründe, Hund und Katze impfen zu lassen. Gegen
nahezu jede gefährliche Infektionskrankheit können Hunde und Katzen heute sehr
verträglich geimpft werden. Impfungen schützen aber nicht nur das Tier vor
gefährlichen Infektionskrankheiten, sie mindern auch das Ansteckungsrisiko für
den Menschen. Dies gilt für die in Europa weitestgehend getilgte Tollwut ebenso
wie für die Leptospirose und andere Erkrankungen. An bereits erzielte Erfolge
erinnert der Welttag der Tierimpfung am 20. April.

Impfungen schützen nicht nur das Individuum, sondern sie sind – beim Tier ebenso
wie beim Menschen – das wirksamste Mittel, um Epidemien zu verhindern. Weil aber
viele Krankheiten selten geworden sind, zögern Tierbesitzer immer wieder, ihre
vierbeinigen Lieblinge impfen zu lassen. Vorbeuge bleibt aber sehr wichtig. Denn
für viele Krankheiten, beispielsweise die Staupe, ist eine Heilung nicht
möglich. Auch bei anderen Krankheiten sorgt die Impfung dafür, dass die
Krankheit kürzer und milder verläuft und dem Tier dadurch viel Leid erspart
bleibt. Häufig vergessen wird in diesem Zusammenhang: Nur in einer gut
durchgeimpften Population kann auch ein einzelnes ungeimpftes Tier gesund
bleiben. Je nach Erkrankung gilt, mindestens 70 Prozent der Tiere müssen geimpft
sein, damit sich Krankheiten nicht zu einer Epidemie ausweiten können.

Nicht für jedes Tier ist jede Impfung zwingend erforderlich. Entscheidend sind
auch die Lebensumstände des Tieres: Die Veterinärmedizin unterscheidet deshalb
Pflicht- (Core-) und Wahl- (Noncore-)Impfungen. Zunächst sind Welpen noch über
das Muttertier bzw. über die übertragenen mütterlichen Antikörper, die in der
ersten Zeit die Welpen vor Infektionen bewahren können, geschützt. Nach einigen
Lebenswochen ist dieser Schutz jedoch „aufgebraucht“, dann ist es Zeit, mit dem
Tierarzt den ersten Impftermin für die Grundimmunisierung zu vereinbaren.
Hundewelpen sollten in jedem Falle gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose und
Hepatitis geimpft werden. Auch die Impfung gegen Tollwut ist empfehlenswert; bei
Reisen ins Ausland ist sie vorgeschrieben und tollwutgeimpfte Tiere sind im
Verdachtsfall seuchenrechtlich besser gestellt. Bei Katzen zählen Katzenseuche
und Katzenschnupfen zu den Impfungen, auf die nicht verzichtet werden sollte.

Wahlimpfungen richten sich nach den Lebensumständen eines Tieres. Werden Tiere
in Gruppen gehalten, haben sie die Möglichkeit zum Freigang oder werden
gemeinsame Reisen mit dem Tier geplant? Welche Impfungen notwendig sind,
entscheidet der Tierarzt, der auch alle Impfungen in einem Impfausweis einträgt.

Für die ordnungsgemäße Grundimmunisierung sind in der Regel mehrere Impfungen in
genau vorgegebenen Zeitabständen erforderlich. Sie legen den Grundstein fürs
Leben. Die Wirkung der Impfung ist jedoch zeitlich begrenzt. Deshalb ist es
wichtig, Impfungen in regelmäßigen Abständen aufzufrischen. Auch dabei hilft der
Impfpass als Orientierung.

Nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch kleinere Haustiere wie Kaninchen oder
das Frettchen können durch Impfungen vor lebensbedrohlichen Krankheiten
geschützt werden. Besonders wichtig für das Kaninchen ist die Impfung gegen RHD
(Typ 1 und 2) sowie Myxomatose, die auch alle drei als Core-Impfungen eingestuft
werden. Für Frettchen wird die Impfung gegen Staupe empfohlen. Vor allem zur
Jagd eingesetzte Frettchen sollten auch gegen Tollwut geimpft werden.

Aktuelle Hintergrundinfo:

http://ots.de/gN4RqV

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Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail bft@bft-online.de, www.bft-online.de

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OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

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