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Buchmarkt 2019: Umsatzwachstum in vielen europäischen Ländern

veröffentlicht

Baden-Baden (ots) – Ob in Paris, Porto, Palermo oder Pamplona: Das gedruckte
Buch hat weiterhin viele Liebhaber. Wie eine länderübergreifende
Sonderauswertung von GfK Entertainment zeigt, beendete der Buchmarkt das
vergangene Jahr vielerorts mit einem Plus. Besonders positiv fiel die
Entwicklung in Italien und Portugal aus, wo die Erlöse im Vergleich zu 2018 um
5,5 bzw. 3,9 Prozent anstiegen. Aber auch die anderen untersuchten Regionen
verzeichneten Zuwächse: Sowohl die Niederlande (plus 1,9 Prozent) als auch die
Schweiz (plus 1,5 Prozent), Frankreich, Spanien (jeweils plus 1,1 Prozent) und
Flandern (plus 0,8 Prozent) setzten mehr Geld mit Büchern um. Nur Wallonien
musste leichte Einbußen hinnehmen (minus 1,3 Prozent).

Höhere Durchschnittspreise kompensieren Absatzrückgänge

Parallel zu den Umsätzen gingen auch die Durchschnittspreise in die Höhe und
kompensierten dadurch die zum Teil deutlich rückläufigen Stückzahlen. So wurden
Bücher in der Schweiz 2019 um 3,1 Prozent teurer, bei einer gleichzeitigen
Mengenreduktion von 1,6 Prozent. In Flandern und den Niederlanden gab es bei
einem Absatzminus von 3,5 und 3,9 Prozent gar Preissteigerungen von 4,5 Prozent
und 6,0 Prozent; in den Niederlanden allerdings u. a. bedingt durch die Erhöhung
des Mehrwertsteuersatzes. Über das Jahr betrachtet konnten neben den üblichen
verkaufsstarken Saisons auch der Schulstart im Frühherbst punkten, der
beispielsweise in Frankreich so stark ausfiel wie seit sechs Jahren nicht mehr.

Non-Fiction beliebter als Fiction

Non-Fiction-Titel wie Sach- und Fachbücher bzw. Ratgeber schnitten 2019 in
vielen Ländern wie Italien (plus 7,8 Prozent) besser ab als belletristische
Literatur, die dort „nur“ 3,1 Prozent im Plus lag. Insbesondere Biografien waren
europaweit sehr angesagt: „Fiorire d’inverno“, die Autobiografie der
italienischen Investigativ-Journalistin Nadia Toffa, Edwin Schoons „Basta“ über
den niederländischen Fußballstar Marco van Basten, „Passions“ von Frankreichs
Ex-Präsident Nicolas Sarkozy oder Michelle Obamas „Becoming“ landeten allesamt
in den Top 5 der jeweiligen Non-Fiction-Jahrescharts. Ebenfalls begehrt waren
Ratgebertitel (Mark Mansons „Die subtile Kunst des darauf Scheißens“),
Geschichtsbücher (Yuval Noah Hararis „Eine kurze Geschichte der Menschheit“) und
Kochbücher (Yotam Ottolenghis „Simple“).

Neuer „Asterix“-Band mit starken Verkäufen

Zu den europaweit populärsten Romanautoren zählten im vergangenen Jahr
internationale Bestseller-Garanten wie Lucinda Riley und Jojo Moyes, aber auch
nationale Phänomene wie Arturo Pérez-Reverte (Spanien) oder Raul Minh’alma
(Portugal). Einen gigantischen Erfolg erzielten Jean-Yves Ferri & Didier Conrad
mit dem 38. „Asterix“-Band „Die Tochter des Vercingetorix“, der zum
meistverkauften Fiction-Buch nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Wallonien
und Frankreich avancierte. Hier trug es einen guten Teil dazu bei, den
Comic-Buchmarkt um neun Prozent in die Höhe schnellen zu lassen.

Basis der Auswertung sind die Verkaufsdaten für 2019 im Vergleich zum Vorjahr,
jeweils für die folgenden Länder: Belgien (Flandern/Wallonien), Frankreich,
Italien, Niederlande, Portugal, Schweiz und Spanien.

Über GfK Entertainment:

GfK Entertainment ist Charts-Ermittler und Datenlieferant in den Bereichen Buch,
Musik, Video und Games. Das Unternehmen arbeitet eng mit den jeweiligen
Branchenverbänden zusammen und führt in über 30 Ländern Marktforschung durch.
GfK Entertainment ist Teil der GfK, eines der weltweit größten
Marktforschungsunternehmen.

Pressekontakt:

Hans Schmucker, hans.schmucker@gfk.com
Nadine Arend, nadine.arend@gfk.com

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/11911/4543697
OTS: GfK Entertainment GmbH

Original-Content von: GfK Entertainment GmbH, übermittelt durch news aktuell

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