Berlin (ots) – Das Corona-Virus hat Deutschland seit Ende Februar fest im Griff. Insbesondere die Verfügbarkeit von Produkten des alltäglichen Lebens scheint die Deutschen seitdem sehr zu beschäftigen. Das Shopping- und Vergleichsportal idealo hat auf Grundlage seiner Nutzerdaten analysiert, wie die Corona-Krise das Kaufverhalten der Deutschen beeinflusst, wie schnell sich je nach aktuellen Gegebenheiten die Konsumbedürfnisse verlagern und worauf sich die Menschen momentan vorbereiten.*
Nachfrage nach Desinfektionsmitteln sinkt wieder
Erstmals sichtbar wurden die Auswirkungen von Corona auf den deutschen Einzelhandel durch den flächendeckenden Ausverkauf von Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken. Der Run auf diese Produkte erreichte auf idealo Ende Februar seinen Höhepunkt: Im Vergleich zu Ende Januar stieg die Nachfrage bei Produkten aus dem Bereich Arbeitsschutz, zu dem auch Atemschutzmasken gehören, um 1.699 Prozent – bei Desinfektionsmitteln sogar um 17.327 Prozent. So schnell die Nachfrage nach oben schoss, so schnell ging sie allerdings auch wieder zurück: In der dritten Märzwoche sank die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln gegenüber dem Nachfrage-Peak Ende Februar um 88 Prozent, in der Kategorie Arbeitsschutz um 80 Prozent.
Telefon-Headsets, Hanteln und Gesellschaftsspiele sind beliebter denn je
Während die Nachfrage nach Toilettenpapier (8.770 Prozent Nachfrageanstieg in der dritten Märzwoche gegenüber Ende Januar) und Nudeln (671 Prozent Nachfrageanstieg) nach wie vor steigt, wollen es sich die die Deutschen in Zeiten von Homeoffice und Quarantäne zu Hause so nett wie möglich machen. Sportliche Betätigung darf dabei nicht fehlen. Als Folge der Schließung aller Fitnessstudios in Deutschland Anfang letzter Woche stieg die Nachfrage nach Sportzubehör stark an – bei Hanteln etwa um 2.740 Prozent gegenüber Ende Januar.
Viele Arbeitnehmer*innen arbeiten inzwischen im Homeoffice. Das dafür notwendige Equipment erfährt aktuell einen starken Nachfrageanstieg – Telefon-Headsets beispielsweise werden auf idealo derzeit 911 Prozent öfter nachgefragt als noch Ende Januar. Aber vor allem geht es auch darum, sich in seiner Freizeit so gut wie möglich zu beschäftigen. Einen spürbaren Anstieg von 108 Prozent gegenüber Anfang Januar gibt es beispielsweise bei Gesellschaftsspielen. Nintendo-Switch-Spiele werden sogar 374 Prozent öfter nachgefragt als Ende Januar.
Auch wenn sich der Wunsch nach Ablenkung im Online-Handel deutlich abzeichnet – die Gesundheit steht bei den Deutschen offenbar immer noch an erster Stelle: Die Nachfrage nach Erkältungsmitteln ist gegenüber Ende Januar um 203 Prozent angestiegen. Noch beliebter sind allerdings Fieberthermometer – idealo verzeichnet im gleichen Zeitraum einen Anstieg um ganze 2.968 Prozent.
*Untersucht wurde die wöchentliche Nachfrage in der jeweiligen Produktkategorie auf idealo.de im Zeitraum zwischen dem 20.01.2020 und dem 22.03.2020.
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