Mainz (ots) –
– Geschäftsjahr 2018/2019: Umsatz steigt um 5,1 % auf 2,2 Milliarden Euro
– 275 Millionen Euro EBIT und 206 Millionen Euro Jahresergebnis
– Mit 320 Millionen Euro höchste Investitionen der Unternehmensgeschichtegeplant
Die SCHOTT AG setzte auch im Geschäftsjahr 2018/19 ihren Wachstumskurs fort. Die
wesentlichen Finanzkennzahlen haben sich weiter positiv entwickelt oder blieben
auf dem guten Niveau des Vorjahres.
„Wir konnten unsere Prognosen des vergangenen Jahres einhalten und die positive
Geschäftsentwicklung der Vorjahre fortführen – trotz einer nicht einfachen
Weltwirtschaftslage. Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir daher
zufrieden“, betonte Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender des Vorstandes, auf der
Bilanzpressekonferenz.
Der Umsatz des internationalen Technologiekonzerns stieg um 5,1% auf rund 2,2
Mrd. Euro. Leicht verbessert werden konnte das operative Ergebnis (EBIT), das
nunmehr bei 275 Mio. Euro liegt. Der Konzernjahresüberschuss beträgt 206 Mio.
Euro. Zum erfolgreichen Geschäftsjahr haben alle drei Segmente – Precision
Materials, Optical Industries und Home Appliances – beigetragen. Besonders
dynamisch zeigte sich das Geschäft bei Spezialglas für Pharmaverpackungen und
den daraus hergestellten Ampullen, Fläschchen, Spritzen und Karpulen. Dagegen
war die schwierige Lage der Automobilindustrie auch bei SCHOTT spürbar: Vor
allem der Bereich Electronic Packaging mit seinen Komponenten für den Bereich
Automotive litt unter dieser Entwicklung. Gleichzeitig bieten Zukunftsthemen,
wie autonomes Fahren und Elektromobilität, neue Chancen für Spezialgläser.
Investitionen deutlich gesteigert, Eigenkapital stabil
Für Investitionen in Sachanlagen wurden im Geschäftsjahr 257 Millionen Euro
aufgewendet, ein Plus zum Vorjahr von 38%. Gut die Hälfte davon floss in
deutschsprachige Standorte. Fertiggestellt wurde unter anderem der Ausbau des
Glaskeramik-Kompetenzzentrums im Werk in Mainz, um die hohe Nachfrage nach
ZERODUR® Glaskeramik zu bedienen. Die größte Auslandsinvestition war der Ausbau
der Fertigungskapazitäten eines bestehenden Werkes in Indien, sowie der Bau
einer neuen Fabrik in China.
Bei der Vorstellung der Bilanz wies Finanzvorstand Dr. Jens Schulte darauf hin,
dass die Eigenkapitalquote mit 32% auf einem soliden Niveau geblieben sei.
„Damit verfügt das Unternehmen über eine gute finanzielle Stabilität und
genügend Spielraum für organisches Wachstum, aber auch für Akquisitionen.“ Die
Zahl der Mitarbeiter stieg auf 16.200 Beschäftigte, davon 5.800 in Deutschland.
Im Bereich M&A Transaktionen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den
Erwerb des Marktführers MINIFAB das Diagnostik-Geschäft um Kunststofflösungen
erweitert werden: Das australische Unternehmen ist spezialisiert auf die
Entwicklung und Auftragsproduktion von Mikrofluidik-basierten
Diagnostikprodukten.
Ausblick auf Geschäftsjahr 2019/2020: Kapazitätsausbau und Weichenstellung
Richtung Klimaneutralität
Nach einem soliden Start in den ersten drei Monaten geht SCHOTT für das gesamte
Geschäftsjahr von einem Umsatzanstieg zwischen 3 und 6 % aus. Positive Impulse
erwartet der Technologiekonzern unter anderem durch eine steigende Nachfrage von
Spezialglas für Pharmaverpackungen, sowie Ultradünnglas für faltbare Mobilgeräte
der Zukunft.
Für das Geschäftsjahr 2019/2020 plant SCHOTT mit 320 Mio. Euro die höchsten
Investitionen in seiner Firmengeschichte. Einen Schwerpunkt hierbei bilden
Kapazitätserweiterungen im Geschäft mit Pharmaverpackungen in China und Indien.
In Deutschland wird SCHOTT unter anderem in Müllheim im Bereich
Pharmaverpackungen, sowie in Mainz und Jena in seine Fertigungskapazitäten bei
Spezialgläsern investieren.
Gleichzeitig will SCHOTT sein Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz
verstärken. „Mit Blick auf eine verantwortungsvolle und nachhaltige
Weiterentwicklung haben wir uns ein klares Ziel gesetzt: Wir wollen SCHOTT zu
einem klimaneutralen Unternehmen machen. In diesem Geschäftsjahr werden wir die
Weichen dafür stellen und entsprechende Maßnahmen konsequent angehen“, sagte der
Vorstandsvorsitzende Dr. Heinricht.
Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019
in Mio. EUR 2018/2019 2017/2018 Veränderung in %
Umsatz 2.190 2.083 +5
Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) 275 274 0
Jahresergebnis
des Konzerns 206 208 -1
Cash Flow aus
betrieblicher Tätigkeit 278 295 -6
Nettoliquidität
(Finanzsaldo) 52 114 —
Investitionen
in Sachanlagen 257 185 +39
Eigenkapital 876 849 +3
F&E-Aufwendungen 86 82 +5
Mitarbeiter am
Bilanzstichtag (Anzahl) 16.196 15.485 +5
Pressebilder zum Download: https://www.schott.com/bpk
SCHOTT ist ein international führender Technologiekonzern auf den Gebieten
Spezialglas, Glaskeramik und verwandte High-Tech-Materialien. Mit der Erfahrung
von über 130 Jahren ist das Unternehmen ein innovativer Partner für viele
Branchen, zum Beispiel Hausgeräteindustrie, Pharma, Elektronik, Optik, Life
Sciences, Automobil- und Luftfahrtindustrie. SCHOTT ist weltweit präsent mit
Produktions- und Vertriebsstandorten in 34 Ländern. Im Geschäftsjahr 2018/2019
erzielte der Konzern mit 16.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,2 Milliarden
Euro. Die SCHOTT AG hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist zu 100 Prozent im
Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung. Diese ist eine der ältesten privaten und größten
wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Als Stiftungsunternehmen
nimmt SCHOTT eine besondere Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und
Umwelt wahr.
Pressekontakt:
Salvatore Ruggiero
Leiter Marketing and Communication
SCHOTT AG
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